„Die Rolle des Designers ist die eines guten, rücksichtsvollen Gastgebers, der die Bedürfnisse seiner Gäste wertschätzt.“

Charles Eames


Kunstlichtplanung


"Nur gutes Licht, hellt das Leben auf ..."



Grundparameter einer verantwortungsvollen Lichtplanung

In einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Kunstlichtplanung gibt es einige grundlegende Parameter zu berücksichtigen. Diese sind nicht nur ausschlaggebend um Normen zu erfüllen, sondern bilden auch die Basis für "gutes Licht", welches einen wesentlichen Einfluss auf unser Wohlbefinden hat. Darüber hinaus spielen in unserer Zeit Nachhaltigkeit, Lebensdauer und Effizienz der Beleuchtung eine immer wichtigere Rolle.

Im Folgenden wird ein kurzer Überblick über die wichtigsten Parameter wie Leuchtmittel, Effizienz, Farbwiedergabe, Lichtfarbe, Leuchtmittellebensdauer, Energieklasse und Schutzarten gegeben.

In untenstehender Tabelle werden die gängigsten Leuchtmittelarten miteinander verglichen. Neben der Tatsache, dass alle Leuchtmittel außer der LED mittlerweile verboten sind / verboten werden (im EU-Raum) bzw. nicht mehr produziert werden, ist in der Tabelle ersichtlich, dass die LED in allen Parametern wie Effizienz (lm/W, Lumen pro Watt), Farbwiedergabe und Lebensdauer die Nase vorne hat.  Daraus lässt sich der Schluß ziehen, dass die LED-Technologie so weit ausgereift ist, dass es praktisch keinen Anwendungsbereich gibt in dem man heutzutage noch andere Leuchtmittel einsetzen muss.


Lichtfarbe

Die Lichtfarbe wird in Kelvin (K) angegeben und gibt an wie "warm" (rötlich) bzw. "kalt" (bläulich) das emittierte Licht ist. Wie auf der Seite "Lichtplanung" beschrieben hat die Lichtfarbe einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf unsere Leistungsfähigkeit.

Lichtfarben (beispielhafter Farbverlauf)


Farbwiedergabeindex oder CRI (Color Rendering Index)

Gibt an wie naturgetreu Farben dargestellt werden. Dabei hat das natürliche Tageslicht den Maximalwert von 100. Moderne LED erreichen bereits einen Wert von über 95. Auch das spricht für den Einsatz der LED-Technologie.

Color Rendering Index (CRI, Farbwiedergabeindex)


IP / IK Schutzarten

IP und IK Schutzarten beziehen sich nicht auf das Leuchtmittel (z.B. LED) sondern auf die Leuchte. Der IP-Code gibt vereinfacht gesagt an, wie geschützt bzw. dicht die Leuchte gegen das eindringen von Festkörpern, Staub, Dampf oder Wasser ist. Entsprechend der IP-Klasse ist der Einsatzbereich der entsprechenden Leuchte definiert/begrenzt.                                                                                         Darüber hinaus könnten Leuchten auch mechanischen Belastungen ausgesetzt sein. Vorallem wenn es um Leuchten im Außenraum geht, werden landläufig "vandalensichere" Leuchten gefordert - sprich Leuchten, welche nicht so einfach beschädigt bzw. zerstört werden können. Die entsprechende Schlagfestigkeitsklasse ist den IK-Codes zu entnehmen.

Gängige IP-Schutzarten in der Leuchtenindustrie (Beispiele)

IK-Schutzarten in der Leuchtenindustrie


Energieeffizienz gleich Kosteneffizienz

Die Energiepreise steigen und werden so bald nicht mehr sinken. Vergleicht man die LED Technologie mit anderen Leuchtmitteln sind jedoch bis zu 90% (gegenüber einer klassischen Glühbirne) Betriebsersparnis bei gleicher Lichtausbeute (Lichtstrom in Lumen "lm") möglich. Darüber hinaus hat eine LED eine viel längere Lebensdauer und damit einen geringeren Wartungsaufwand.

Kostenersparnis im Betrieb unterschiedlicher Leuchtmittel (Ersparnisse in Prozent sind gemittelte Werte)



Im Folgenden wird ein kurzer Überblick über die gängigsten Beleuchtungsarten der Kunstlichtplanung gegeben ...


Kunstlichtplanung im Innenraum

  • Einbauspots_web
  • Deckenaufbau_web
  • Lichtdecke_web
  • Linienleuchte_web
  • Haengeleuchte-klassisch_web
  • Haengeleuchte-direkt-indirekt_web
  • Cove_web
  • Schienensystem_web
  • Wallwasher_web
  • Wandaufbau_web
  • Wandeinbau_web
  • Handlauf_web
  • Treppeneinbauleuchte_web
  • Bodeneinbau_web
  • Stehleuchte_web

Hauptbeleuchtungsarten Innenraum


Kunstlichtplanung im Außenraum

  • Grundbeleuchtung-gebaeudeseitig_web
  • Orientierungsbeleuchtung_web
  • Beleuchtung-Wandaufbau_web
  • Bodeneinbauspots_web
  • Dachkante-Linienleuchte_web
  • Dachkante-Spots_web
  • Mastbeleuchtung-Spots_web
  • Mastbeleuchtung-Standard_web
  • Pollerbeleuchtung_web
  • Beleuchtung-Wandeinbau_web
  • Objektbeleuchtung_web
  • Akzentbeleuchtung_web
  • Handlaufbeleuchtung_web
  • Beleuchtung-Treppeneinbau_web
  • Inszenierungsbeleuchtung_web

Hauptbeleuchtungsarten Außenraum


Die Wahl der richtigen Systeme

Um das entsprechende Beleuchtungsergebnis zu erzielen ist neben den o.a. Grundparametern vor allem die Lichtverteilung der Leuchte ausschlaggebend. Sprich wie und in welche Richtung, mit welcher Intensität strahlt die Leuchte. Dies wird vom Leuchtenhersteller gemessen und in einer Lichtverteilungskurve dem Planer zur Verfügung gestellt. Damit können dann Kunstlichtberechnungen durchgeführt werden. Untenstehend einige Beispiele wie unterschiedlich Lichtverteilungen sein können.

Lichtverteilungen (Marktbeispiele radialsymmetrisch, asymmetrisch)


Verantwortlich für die Lichtverteilung sind in der Regel nicht die Leuchtmittel selbst sondern Linsen oder Reflektoren, welche das vom Leuchtmittel emittierte Licht bündeln, streuen, ablenken, reflektieren. Grundsätzlich gibt es Linsen die das gleiche können wie Reflektoren und umgekehrt, jedoch hat jedes System seine Vor- und Nachteile. Leuchten mit Linsensystemen können ziemlich klein und kompakt gebaut werden, haben aber einen geringeren Leuchtenwirkungsgrad. Leuchten mit Reflektorsystemen (abgesehen von Mini-/Mikroreflektoren) fallen in der Regel größer aus, haben dafür aber einen besseren Leuchtenwirkungsgrad, da das Licht nicht durch einen Festkörper wie bei der Linse wandern muss. Ein professioneller Lichtplaner zeigt dem Kunden diese Vor- und Nachteile auf, und was die entsprechende Systemwahl für eine Auswirkung auf die Leuchtenanzahl haben kann.

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  • Linse2_web
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Linsensysteme (Marktbeispiele radialsymmetrisch, asymmetrisch, linear)

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Reflektorsysteme (Marktbeispiele radialsymmetrisch, asymmetrisch)


Sonderlösungen / Leuchtenentwurf

Sollte es einmal kein gängiges Leuchtensystem am Markt für die Anforderungen des Kunden geben, ist es umso wichtiger, dass der Lichtplaner/Lichtberater sich mit den gängigen Reflektor und Linsensystemen am Markt auskennt um eine entsprechende Sonderleuchte nicht nur zu entwerfen/designen, sondern auch lichttechnisch zu berechnen. Darüber hinaus sind Kontakte zu Firmen, welche Sonderlösungen herstellen können essenziell.

All dies könne wir Ihnen auf Grund unserer jahrelangen Erfahrungen in der Beleuchtungsbranche und den daraus resultierender guten Kontakte in die Leuchtenindustrie bieten.

Pendelleuchte mit einstellbaren Reflektoren und direktem/indirektem Atmosphärenlicht (Eigenentwurf)


Die Wahl der richtigen Steuerung

Um eine Kunstlichtplanung fertigzustellen fehlt ein nicht unwesentlicher Teil - nähmlich die Art der Steuerung. Mittlerweile gibt es eine beträchtliche Anzahl an Möglichkeiten. Vom einfachen EIN/AUS über Dimmung 1-12V, DALI-Steuerung, DMX/KNX, dim to warm, Casamabi oder verschiedene herstellerspezifische Protokolle/Apps (z.B. Hue von Philips).

Grundsätzlich raten wir zu herstellerunabhängigen Steuerungen wie z.B. DALI oder Casambi, bei denen ein entsprechendes Modul und/oder Vorschaltgerät  herstellerunabhängige Leuchten/Leuchtmittel (LED) steuern kann. Mit diesen Steuerungen lassen sich voreingestellte Szenen abrufen (z.B. Morgenszene, Abendszene, Nachtszene, Dinnerszene, Leseszene, ...) oder auch zeitlich automatisieren. Darüber hinaus können bei größeren Projekten mittels DALI/KNX Schnittstelle die Beleuchtung z.B. mit einem Außenlichtsensor verbunden werden, sodass das natürliche Tageslicht automatisch mit Kunstlicht ergänzt wird um entsprechende Normwerte z.B. in Büroräumen zu erfüllen.

Wir erarbeiten mit Ihnen die Anforderungen die Sie an die Lichtsteuerung haben und geben  Szenenlisten und Spezifikationen vor. Installiert wird die Steuerung, sowie die Leuchten jedoch von Ihrem Elektrikerbetrieb.

Im Folgenden der Unterschied zwischen tunable white und dim to warm.

Tunable White (beispielhafter Besprechungsraum)

Dim to Warm (beispielhafter Besprechungsraum)


Unsere Leistungen

Folgende Leistungsphasen bieten wir in der Kunstlichtplanung an:

  • LPH1      Grundlagenermittlung
  • LPH2      Vorplanung
  • LPH3      Entwurfsplanung
  • LPH4      Bewilligungsplanung - erfolgt i.d.R. durch Architekt!
  • LPH5      Ausführungsplanung
  • LPH6      Vorbereitung der Vergabe (erfolgt als Word-/PDF-Dokument)
  • LPH7      Mitwirkung bei der Vergabe

                    

Grundsätzlichen erfolgen unsere Planungen nach den gängigen gültigen Normen. Bei privaten Projekten, welche nicht der Arbeitsstättenverordnung oder sonstiger bindender Verordnungen/Regelungen/Gesetzen unterliegen sind die Planungsziele an die Beleuchtung frei vom Bauherren wählbar.

Wir bieten Baustellenbesprechungen/-begehungen an, jedoch keine Bauaufsicht!  

Wir sind kein Elektrikerfachbetrieb und bieten somit keine Installationsleistungen jedweder Art an. Die Schnittstelle zur Elektroplanung liegt generell bei der Anschlussklemme/Betriebsgerät der von uns geplanten Systeme. Alle Steuerungen, Elektroleitungen und Unterverteiler, sowie Not- und Sicherheitsbeleuchtung sind Teil der Elektroplanung!

Unsere Ausschreibungen sind unabhängig und herstellerneutral.

Wir bieten auch Wettbewerbsberatungen an.



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