„Die Rolle des Designers ist die eines guten, rücksichtsvollen Gastgebers, der die Bedürfnisse seiner Gäste wertschätzt.“

Charles Eames


Tageslichtplanung


"Nur gutes Licht, hellt das Leben auf ..."



Gutes Licht

In der Lichtplanung von "Gutem Licht" zu sprechen ohne die jeweilige Tageslichtsituation zu berücksichtigen, ist in den meisten Fällen nicht ratsam. Kunstlicht und Tageslicht sollten bei einer ausgewogenen, nachhaltigen Lichtplanung miteinander harmonieren und sich ergänzen. Sowohl über den tageszeitlichen als auch jahreszeitlichen Zyklus hinweg.

Trotz immer besser werdender Kunstlichttechnik (tageslichtnahem CRI, tageslichtnahem Spektrum, dim-to-warm bzw. tunable white Technologie, etc.) ist das natürliche Tageslicht, sowie Sichtverbindungen nach außen für unser Wohlbefinden nicht zu ersetzen. Darum sollte man in der Architekturplanung nicht davor zurückschrecken natürliches Tageslicht als gestalterischen Wohlfühlfaktor zu forcieren.

Gängigste Tageslichtöffnungen neben Fensterflächen sind wohl Oberlichter, wie in den Beispielen nachstehend angeführt. 

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  • Oberlichter-Tag_web
  • Oberlichter-Nacht_web

Oberlichter (Klinikum Garmisch-Partenkirchen / Deutschland)

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  • Trompete-Render1-Nacht_web
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  • Trompete-Render2-Nacht_web

"Lichttrompete" (Kapelle St. Hedwig Augsburg / Deutschland)


Größe und Positionierung der Tageslichtöffnungen

Schon in einem frühen Planungsstadium ist es von Vorteil einen Lichtplaner zu Rate zu ziehen um in einfachen Volumenmodellen Positionen und Größen von Tageslichtöffnungen wie z.B. Atriendächer, Oberlichtbänder, Oberlichtöffnungen, Fassadenöffnungen etc. zu evaluieren. Diese sind schließlich nicht unwesentlich  was das Erscheinungsbild des Gebäudes, als auch die Nutzungsmöglichkeiten der direkt betroffenen Räume angeht.

Im Folgenden Wirkungsbeispiele unterschiedlicher Tageslichtöffnungen und ihrer Positionen im Raum.

  • 1-Oberlicht_web
  • 2-Oberlichter_web

Oberlichter (rund, Größe und Anzahl)

  • Shed-gerade_web
  • Shed-schief_web

Sheddächer (vertikal und geneigt)

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  • Fenster-Klein_web
  • Fenster-Beide_web

Fensterflächen (einseitig - beidseitig)

  • Fenster-Gross_web
  • Fenster-Mitte_web
  • Fenster-Unten_web

Fensterflächenposition (oben - mittig - unten)


Tageslichtsysteme zur Lichtlenkung

Da es nicht immer möglich ist Tageslichtöffnungen dort zu setzen wo man gerne mehr Tageslicht hätte, bleibt oftmals nur der Einsatz von (maßgeschneiderten) Tageslichtsystemen übrig. Die Aufgabe von Tageslichtsystemen liegt jedoch nicht nur darin Tages-/Sonnenlicht dorthin zu lenken wo man mehr davon braucht, sondern im besten Fall das Tages-/Sonnenlicht in bestimmten Bereichen auch zu reduzieren. In den meisten Fällen werden lichtlenkende Elemente mit verschattenden Elementen (z.B. Rollos) kombiniert. 

Im Folgenden gängige Arten von Tageslichtsystemen bei vertikalen (Fenster)öffnungen. 

  • Eintragsarten-Standard_web
  • Strahlengang-Standard_web

Referenzraum (ohne Lichtlenkung)

  • Eintragsarten-Prismen_web
  • Strahlengang-Prismen_web

Prismenelemente (zwischen Doppelverglasung)

  • Eintragsarten-Lichtschwert_web
  • Strahlengang-Lichtschwert_web

Lichtschwert (innen, flach)

  • Eintragsarten-Lichtschwert-anidolisch_web
  • Strahlengang-Lichtschwert-anidolisch_web

Lichtschwert (innen, konkave Formgebeung)

  • Eintragsarten-Zentralreflektor_web
  • Strahlengang-Zentralreflektor_web

Zentralreflektor (außen/innen, konkave Formgebeung)

  • Eintragsarten-Aussenreflektor_web
  • Strahlengang-Aussenreflektor_web

Lichtschwert (außen, segmentierte Krümmung)


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  • Strahlengang-Lamellenraffstore_web

Lamellen (innen, Retroteil und Introteil)




Tageslichtuntersuchungen

Grundsätzlich unterteilt sich eine vollständige Tageslichtuntersuchung in die Bereiche:

Schattenstudien

Hierbei wir der Schattenwurf der Umgebung auf das Gebäude, sowie die Eigenverschattung, als auch der Schattenwurf des Gebäudes auf die Umgebung untersucht. Diese Untersuchung ist oft maßgeblich in Genehmigungsverfahren um die Bauhöhe/Kubatur des Projektes.

Schattenbeispiel  ohne Umgebung (Hotel- und Bürokomplex Innsbruck / Österreich)

 

TQ-Berechnung (Tageslichtquotientenberechnung)

Der TQ wird als prozentuales Verhältnis der Beleuchtungsstärke in einem Punkt im Innenraum zur Beleuchtungsstärke bei bedecktem Himmel (ohne Verbauung) im Außenraum angegeben. In diversen Normen gibt es Vorgaben zum Tageslichtquotient (mittlerer TQ, minimaler TQ) entsprechend der Art der Nutzung des Raumes.


Tageslichtautonomie

... ist ein Parameter welcher in der Berechnungsnorm "LEED" vorkommt. Er gibt an in welchen Räumen/Gebäudeteilen basierend auf die Nutzungsart genug natürliches Tageslicht vorhanden ist und in welchen Bereichen durch Kunstlicht oder Tageslichtsystemen ergänzt werden muss. Man kann von einer Grenzwertauswertung der TQ-Berechnung sprechen.


Direkte Sonneneinstrahlung

... gibt an in welchen Bereichen eine Abschattung (z.B. Rollos, Raffstore, etc.) notwendig ist um die Normwerte zu erreichen.
Berechnungsbeispiele ohne Umgebung (Hotel- und Bürokomplex Innsbruck / Österreich)



Blendungsanalyse

... wird hauptsächlich zur Evaluierung von (Bildschirm)arbeitsplätzen durchgeführt. Hierbei wird ermittelt ob die Umfeldleuchtdichte im Vergleich zur Infeldleuchtdichte zu hoch ist, und Abschattungsmaßnahmen ergriffen werden müssen.

Blendungsbewertungsbeispiel ohne Umgebung (Hotel- und Bürokomplex Innsbruck / Österreich)


Alles in allem ist das Thema Tageslicht und seine Auswirkungen ziemlich komplex, und sollte von Anfang an in den Entwurfs-/Planungsprozess durch fachkundige Beratung eingebunden sein.


Unsere Leistungen

Wir bieten Analysen/Berechnungen nach folgenden Normen an:

Darüber hinaus bieten wir Beratungen zu Verglasungen, Verschattungssystemen, sowie Entwurf von Tageslichtsystemen an.


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